Tipp #8 – Essensdrang stoppen

Essensdrang steuern: Mit Visualisierung zum Erfolg

Visualisierung hilft dir, Essensdrang zu stoppen und bewusste Entscheidungen zu treffen. Entdecke, wie du Heißhunger mit mentalem Training steuerst.

Du willst gesünder essen – und trotzdem greifst du immer wieder zur Schokolade? Der Griff zum Snack passiert oft automatisch, gesteuert von inneren Bildern, Erinnerungen und Emotionen. Hier kommt Mentaltraining ins Spiel: Was du dir innerlich vorstellst, beeinflusst dein Verhalten. Mit Visualisierung kannst du lernen, deinen Essensdrang gezielt zu stoppen – weg vom Impuls, hin zu bewussten Entscheidungen. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie das funktioniert.

Visualisierung als Geheimwaffe gegen Heißhunger

Visualisierung bedeutet, dass du dir aktiv Situationen vorstellst, in denen du dein Wunschverhalten umsetzt. Das Gehirn unterscheidet kaum zwischen Vorstellung und Wirklichkeit – das macht diese Technik so effektiv.

Wenn du dir z. B. lebhaft vorstellst, wie du mit Leichtigkeit „Nein“ zum ungesunden Snack sagst und dich stattdessen für eine gesunde Mahlzeit entscheidest, trainierst du dein Gehirn darauf, genau dieses Verhalten in der echten Situation abzurufen. Du machst neue Reaktionsmuster erlebbar, bevor sie in der Realität gebraucht werden.

Audio-Beitrag

Unterschied zwischen Hunger und Essensdrang

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Hallo, schön, dass du diesen Beitrag eingeschaltet hast. Ich bin Jutta und ich möchte mit dir über meinen Tipp Nummer 8 „Essensdrang stoppen“ sprechen. Denn in meiner Arbeit habe ich festgestellt, dass es sehr wichtig ist, erstmal den Unterschied zwischen Hunger und einem Essensdrang, also dem Bedürfnis etwas zu essen, wahrzunehmen bzw. zu erkennen. Und hierzu zwei Beispiele:

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(1) Vielleicht kennst du das ja, du kommst nach Hause, bist total gestresst und müde, aber deine To-do-Liste ist noch randvoll und du weißt gar nicht, wo du anfangen sollst. Und da hilft es dir, erst einmal etwas zu essen, damit sich deine Nerven beruhigen und du wieder klar denken kannst. Oder ein anderes Szenario:

(2) Du kommst nach Hause und dir knurrt der Magen und du isst schon etwas schwindelig vor Hunger. Siehst du den Unterschied?

Ja. Und damit ist der erste wichtige Schritt getan und du bekommst somit die Möglichkeit, etwas zu verändern. Denn was du nicht wahrnimmst, kannst du natürlich auch nicht verändern. Und aus dieser Wahrnehmung können sich dann Handlungsoptionen ergeben und du bist dem Ganzen nicht mehr ausgeliefert. Und dann kommen wir zum nächsten wichtigen Punkt. Sei nett zu dir. Erwarte nicht zu viel. Also erwarte nicht, dass sich jetzt gleich etwas für immer verändert. Und vielleicht hast du auch die Möglichkeit, das Bedürfnis hinter der Handlung, also dem Essen, zu sehen. Also wie zum Beispiel, eigentlich bräuchte ich jetzt Ruhe. Oder eigentlich bin ich total überfordert. Oder ich bin sehr müde. Und dann zu schauen, mit welchen Schritten der Veränderung, egal wie groß oder klein die sein mögen, etwas zu verändern. Und dann kommen wir zum nächsten wichtigen Punkt. Es ist die Zeit. Es ist auch super wichtig, dass du dir Zeit für die Veränderung gibst. Die Zeit, die es braucht, um einer Veränderung langfristig und auch für dich passend zu gehen. Und auch hier muss es nicht gleich perfekt sein oder du musst nicht gleich diesen einen richtigen Weg haben. Erstmal starten und schauen, wie geht es dir damit. Lass dich auf diesen Weg ein. Denn wie wir alle wissen, jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt. Und das könnte jetzt einer sein. Und vielleicht helfen dir auch meine fünf Punkte in meinem Blogartikel, um mit deinem Weg zu beginnen. Lass dich doch einfach mal darauf ein. Ich wünsche dir viel Erfolg und Freude beim Ausprobieren. Und wenn du noch Fragen hast, melde dich einfach per WhatsApp. Und ich wünsche dir viel Spaß und habe einen wunderschönen Tag.

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Danke.

So trickst du dein Verlangen aus – Schritt für Schritt

Heißhunger ist oft kein Zeichen von echtem Hunger, sondern ein automatisiertes Reaktionsmuster – ausgelöst durch Emotionen, Gewohnheit oder Stress. Mit gezielter Visualisierung kannst du lernen, diese Impulse bewusst zu unterbrechen und durch neue, gesunde Bilder zu ersetzen. Die folgenden Schritte helfen dir dabei, dein Verlangen nachhaltig zu steuern – ohne Zwang, sondern mit innerer Klarheit.

  1. Finde deinen Heißhunger-Auslöser

    Wann passiert es dir am häufigsten, dass du aus dem Impuls heraus isst? Abends auf dem Sofa? Bei Stress im Job? Halte Situationen fest, in denen du typischerweise unbewusst isst.

    Beispiel: „Ich esse immer beim Lernen oder vor dem Fernseher.“

  2. Erstelle ein Gegenbild

    Stell dir bildhaft vor, wie du dich in genau dieser Situation bewusst für eine gesunde Alternative entscheidest. Z. B. wie du stattdessen ein Glas Wasser trinkst, tief durchatmest oder Obst vorbereitest.

  3. Integriere positive Emotionen

    Verbinde dein inneres Bild mit einem guten Gefühl: Stolz, Leichtigkeit, Kontrolle oder Freude. Das stärkt die emotionale Verknüpfung und macht das neue Verhalten wahrscheinlicher.

  4. Wiederhole deine Visualisierung täglich

    Am besten morgens oder abends: Schließe für 3 Minuten die Augen und rufe dein neues Bild vor dein inneres Auge.

    Übung: Um deine Zielvorstellung so detailliert wie möglich zu visualisieren, stell dir vor, wie du dich bewusst für eine gesunde Mahlzeit entscheidest – und wie gut du dich danach fühlst.

  5. Pro-Tipp: Vorstellungskraft verstärken

    Damit Visualisierung im Alltag wirkt, braucht es mehr als bloße Vorstellungskraft – du brauchst eine klare Struktur, wie du sie gezielt einsetzen kannst.

    Atemübung zur mentalen Vorbereitung (1 Minute):
    – Setze oder stelle dich ruhig hin.
    – Atme langsam durch die Nase ein – zähle dabei innerlich: eins, zwei, drei, vier.
    – Dann atme ruhig durch den Mund aus – ebenfalls vier Zählzeiten lang.
    – Wiederhole diesen Atemrhythmus für etwa eine Minute.


    Spüre, wie dein Körper zur Ruhe kommt. Sobald du innerlich entspannter bist, rufe dir dein Visualisierungsbild ins Gedächtnis: den Moment, in dem du dich bewusst für eine gesunde Entscheidung entscheidest. Halte dieses Bild für einige Atemzüge und verankere es mit einem Gefühl von Klarheit und Kontrolle.

Selbsttest

Ist Essensdrang wirklich ein Thema für dich?

Frage 1 / 4

• • 

Ich esse häufig aus Stress, Langeweile oder Emotionen – nicht wegen Hunger.

Fazit – Dein Kopf kann Essensdrang stoppen

Visualisierung ist kein Zaubertrick, aber eine starke mentale Technik, um dein Verhalten nachhaltig zu verändern. Je lebendiger deine Vorstellungskraft, desto effektiver die Wirkung.

Kombiniert mit Bewusstsein, Reflexion und kleinen Erfolgen im Alltag kannst du so Schritt für Schritt Kontrolle über deinen Essensdrang gewinnen – ohne Zwang, sondern mit Klarheit.

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Über die Autorin

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Jutta Kirsch
Ich beschäftige mich seit Jahrzehnten mit gesunder Ernährung – beruflich wie privat. Meine Leidenschaft ist es, Menschen auf ihrem eigenen Weg zu mehr Balance, Energie und Wohlbefinden zu begleiten. Ich weiß: Veränderung braucht Zeit – und beginnt mit dem ersten Schritt.

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